Infusion Einheit

Der sterile Lebensretter

Über viele Jahre hinweg wurden im Dareda Hospital sämtliche Infusionen in einer eigenen „Infusion Unit“ hergestellt. So konnte das Krankenhaus kostengünstig, selbständig und nachhaltig die Patientenversorgung sicherstellen. Diese in die Jahre gekommene Einheit entsprach jedoch nicht mehr den aktuellen Hygienestandards. Eine sichere Herstellung der Infusionslösungen war nicht mehr möglich.

Die zuständige Gesundheitsbehörde setzte dem Krankenhaus eine offizielle Frist bis zum Ende des Jahres 2018, um die Infusion Unit komplett zu erneuern. Sollte bis dahin keine Modernisierung stattgefunden haben, dürften keine Infusionen mehr hergestellt werden. Innerhalb weniger Wochen würden alle Vorräte aufgebraucht sein. Somit würden aufgrund der fehlenden Flüssigkeits- und Medikamentenzufuhr täglich Menschen zu Schaden kommen. Viele Patienten – darunter insbesondere Kinder – würde dies ihr Leben kosten.

 

Das konnten und wollten wir nicht zulassen. Für uns stand fest:

„Wir müssen dem Dareda Hospital helfen, eine neue, funktionsfähige Infusion Unit zu bauen, mit deren Hilfe sterile und lebenswichtige Infusionslösungen hergestellt werden können.“

Wir haben es geschafft!

Dank der zahlreichen Unterstützer konnte nach einem Jahr voller Bangen und Hoffen die neue Infusion Unit im Juli 2019 in Betrieb genommen werden. Am 2. Juli 2019 wurden die ersten Infusionen produziert. Noch am selben Tag konnte Patienten mit den eigens und nachhaltig hergestellten, sterilen Infusionslösungen geholfen werden.

Wie war das möglich?

Noch vor einem Jahr schien dieses Ziel in weiter Ferne. Wir hatten keine Vorstellung davon, ob wir es jemals schaffen, das Geld für die überlebenswichtige Infusion Unit zusammenzubekommen. Aber das war für uns zweitrangig. Wir wussten, wir müssen einfach helfen. Es darf nicht sein, dass Menschen durch verunreinigte Infusionslösungen zu Schaden kommen. Genauso wenig darf es sein, dass Menschen nicht geholfen werden kann, da es schlichtweg gar keine Infusionen gibt.

Wir ließen die Patienten nicht im Stich und übernahmen:

  • Planung
  • Bauarbeiten
  • Inbetriebnahme

 

Eine Erfolgsgeschichte

September 2018

Unsere beiden Vorstände Dr. med. Sebastian Röder und Micha Winterstein besuchten das Dareda Hospital. Mithilfe der in den Monaten zuvor eingesammelten Spenden war es uns möglich, den Grundstein des Projekts zu legen. Gemeinsam mit den Ärzten, Apothekern und Ingenieuren in Dareda wurden schon im Vorfeld die Baupläne für die neue Infusion Unit erstellt. Vor Ort konnten diese innerhalb kurzer Zeit in die Tat umgesetzt werden. In der ersten Woche wurde nach Anlage der Streifenfundamente eine Bodenplatte betoniert. Darauf wurden innerhalb weniger Tage die Mauern der neuen Infusion Unit errichtet.

Januar 2019

Anfang des Jahres leistete unser 1. Vorsitzender Timo zusammen mit seinen Begleitern Christoph und Andi vor Ort beeindruckende Arbeit. Die Außenarbeiten wurden komplett fertiggestellt. Es fehlt nun nur noch der Innenausbau sowie das überlebenswichtige Sterilisationsgerät.

Februar – Juni 2019

Es vergingen lange Monate. Vor Ort in Dareda wurde fleißig weiter am Innenausbau der Infusion Unit gebaut, während hier in Deutschland viele Menschen erkannten, wie wichtig die Infusion Unit für die Menschen in Dareda ist. Der Spendentopf füllte sich und wir kamen dem Ziel jeden Tag ein Schrittchen näher…

Juli 2019

Im Juli 2019 dann – unsere beiden Volunteers Maria und Andi standen nach ihrem 2-monatigen Aufenthalt in Dareda kurz vor der Rückreise – war der Tag der Tage gekommen. Wir hatten das Geld für den Autoklaven (Sterilisationsgerät) zusammen und sogar direkt in Tanzania ein Gerät ausfindig gemacht, das unsere Erwartungen erfüllte.

„Diese Erfolgsgeschichte zeigt, was viele Hände zusammen erreichen können.“

Timo überraschte Maria und Andi wenige Tage vor ihrer Abreise:

„Es gibt gute Nachrichten: Wir haben eine Autoklaven! Ihr könnt ihn noch vor eurer Abreise in Moshi abholen. Wenn ihr ihn vor Ort auf Herz und Nieren geprüft habt, ladet ihr ihn ein und bringt ihn direkt mit nach Dareda.“

Andi und Maria haben in Tanzania herausragende Arbeit geleistet und insbesondere die Projekte an der LaKiTa MPC School vorangetrieben. Jetzt noch den überlebenswichtigen Autoklaven für die Infusion Unit abzuholen und bei der Inbetriebnahme mit dabei zu sein, machte die beiden mehr als glücklich. Und uns auch. Danke Maria und Andi für die tolle Arbeit.

Das Gerät befand sich in einwandfreiem Zustand und wurde daher – mit vereinten Kräften – direkt für den Transport nach Dareda verladen. Bereits am nächsten Tag wurde das Gerät in der Infusion Unit installiert und nach ausführlicher Einweisung eines Fachkundigen in Betrieb genommen.

Endlich kann sich das Krankenhaus nachhaltig und kostengünstig mit sterilen Infusionslösungen versorgen. Patienten müssen keine Angst mehr vor verunreinigten Infusionen haben.

„Diese Erfolgsgeschichte zeigt, was viele Hände zusammen erreichen können.“

Dr. med. Sebastian Röder ist überwältigt von der Hilfsbereitschaft der Spender.

An dieser Stelle möchten wir uns, auch im Namen der Mitarbeiter und Betreiber des Dareda Hospitals, nochmal von ganzem Herzen bei allen Spendern bedanken. Ohne euch wäre die Umsetzung des Projekts nicht möglich gewesen.

Gemeinsam retten wir Leben!

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